
zwischen Worten und Werten …

Ist Glück eine Schicksals oder Evolutionsfrage!?
BurnOut, Trauma, Depressionen, Anders Sein... Was macht das mit unserem Umfeld?
Mentale und im Besonderen psychische Themen sind oft Themen, welche unser Umfeld stark irritieren und selten auf ein verstehen können oder wollen stoßen.
„Du bist plötzlich so Anders“… heißt es ..."Du bist plötzlich so Anders", heißt es dann beim gesunden Grenzen setzen genauso, wie bei tiefgreifenden Prozessen wie mitunter depressiven Symptomen oder eben einem Trauma.
Anders sein … Mittlerweile etabliert sich das „Anders sein“ in unserer Gesellschaft zunehmend und wird sogar immer mehr gefördert und gestärkt. Doch bewegt es sich immer noch auf einer Grenzlinie zwischen - nützlich, da Anders - und dem - wahrhaftigen Anerkennen vielleicht sogar in Form von Wertschätzung -.
Doch im Detail, wie in den engsten Kreisen, Familie und Nachbarschaft, ist Wertschätzung oder ein Anerkennen. leider noch immer zu selten der Fall.
In gewisser Form geht es in den meisten Fällen ja eben auch um die Unbedarftheit mit den dazugehörigen Themen, wie unter anderem - das der Verantwortung – Grenzen setzen – Schuld und Scham – umgehen zu können.
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Ein Umgang mit diesen intensiven Lebensthemen wurde schlichtweg nie gelernt.
Die klassische Reaktion ist in der Folge eine Art weg-machen wollen.
Von einem ins lächerliche ziehen, über Anschuldigungen, bis hin zu einer emotionalen oder sogar tatsächlichen Distanz ist alles dabei.
Aber auch Übergriffigkeit in der Art, dass Betroffene nahezu als Entscheidungsunfähig ihrer Mitspracherechte oder gar Selbstbestimmtheit beraubt werden, bilden keine Seltenheit.
Die gute Nachricht, ...
wir sprechen hier nicht von Bosheit oder Arglist sondern in der Regel von einem tiefen Gefühl der Ohnmacht und Hilflosigkeit. Im Übrigen eine wenn auch eher unbeholfene, aber tatsächlich ebenso zu respektierende Form von Zuneigung.
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Ein Umgang mit diesen intensiven Lebensthemen wurde schlichtweg nie gelernt.
Die klassische Reaktion ist in der Folge eine Art weg-machen wollen.
Von einem ins lächerliche ziehen, über Anschuldigungen, bis hin zu einer emotionalen oder sogar tatsächlichen Distanz ist alles dabei.
Aber auch Übergriffigkeit in der Art, dass Betroffene nahezu als Entscheidungsunfähig ihrer Mitspracherechte oder gar Selbstbestimmtheit beraubt werden, bilden keine Seltenheit.
Die gute Nachricht wir sprechen hier nicht von Bosheit oder Arglist sondern in der Regel von einem tiefen Gefühl der Ohnmacht und Hilflosigkeit.
Im Übrigen eine wenn auch eher unbeholfene, aber tatsächlich ebenso zu respektierende Form von Zuneigung.
Doch natürlich gibt es auch Ausnahmen …
Dem ein oder anderen ist womöglich tatsächlich egal, was dir tatsächlich geschehen ist oder wie es dir geht. Ein leider in einer Gesellschaft, welche vor allem Funktionieren möchte verbreitete, kritische Betrachtungsweise ist leider... Das Thema „Nutzen“ als Bewertungs-Maßstab.
Wie du jemanden nützt!? - Wenn bisher dein Angebot die Nachfrage bestimmt hat, nehmen dich BurnOut, Depressionen, Ängste, Trauma und Co. aus diesem „Angebot - Nachfrage“ Spiel.
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Während du als People-Pleaser, Empath, Co-Abhängiger, Hochsensibler, traumatisierter - Mensch, (um nur einige klassische Muster zu berücksichtigen) in der Tendenz zum Ja-Sagen und Möglich-machen neigst - wird eine daraus unweigerlich resultierende „Erschöpfung“ gleich welcher Form dich dazu zwingen aus dieser Kollaboration auszusteigen.
Wir sind im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr verfügbar. Die Akkus sind aufgebraucht.
Ein absoluter Not-Stop der Seele. Sämtliche körperliche Vorankündigungen wurden zuvor ignoriert. Natürliche Schutzmaßnahmen konnten nicht oder nicht mehr durchgeführt werden.
Plötzlich müssen wir uns mit uns Selbst beschäftigen. Für das Außen ist spürbar hier ist grad nichts zu erwarten oder zu holen.
Diese Intensität des unaussprechlichen, spüren selbst die unsensibelsten und es macht ihnen unbewusst Angst. Wissenschaftlich betrachtet ebenfalls eine völlig natürliche da instinktive Reaktion.
In sozialen Strukturen welche authentisch und mit der Natur leben können, wie jetzt hier als Beispiel, bei Fluchttieren, wie unter anderem den Pferden, dient eine vergleichsweise Reaktion dem Schutz der gesamten Herde. Eine Herde, ein Schwarm etc. spürt jede noch so kleine Art von Veränderung und prüft innerhalb weniger Millisekunden ob diese eine Gefahr darstellt. Bereit zur Flucht und zur Reaktion ist sofort klar hier entsteht Veränderungsbedarf.
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Veränderung kickt aus der Komfort- bzw. vermeintlichen Sicherheitszone. Und nun ja etwas zu verändern erfordert neben Mut, vor allem auch eine Art von Notwendigkeit sowie Sinn, Machbarkeit und Verständnis. Wo wir wieder bei einem meiner Lieblingsthemen, dem der Kohärenz, angelangt wären.
In jedem Fall sind an diesem Punkt, Teilnehmer von Netzwerken und Strukturen wie Familien, Freunde, Arbeitskollegen, Dorfgemeinschaften etc., selbst wenn nicht unbedingt sehr bewusst, plötzlich sehr sensibel darin Veränderungen wahrzunehmen.
Doch gewollt sind diese, bedauerlicher Weise, aus besagten Gründen natürlich selten. Warum bedauerlicher Weise!? Da für jeden Einzelnen unendliches Entwicklungspotentional in derartigen Situationen, bzw. generell in Veränderungsimpulsen liegt. Doch obwohl wir heute im Gegensatz zu anderen Jahrhunderten, weitestgehend autark, sprich unabhängig voneinander, Über-Leben können, entstehen Ur-Ängste und Sorgen das Gemeinschaftswohl oder vielmehr das bisher Bekannte könnte Veränderungen erleben, welche nicht bewältigt werden könnten.
Was auf die Geschichte der Menschheit bezogen ebenfalls ein nachvollziehbares Verhaltensmuster darstellt. Wir alle sind, über die Generationen vor uns, geprägt, von der Menschheitsgeschichte stets begleitenden Kriegs-Geschehnissen und dem daraus resultierendem transgenerationalen Trauma.
Ein Erklärungswürdiger Begriff, ich weiß…
Jeder Krieg verursachte jeher Ausnahnamezustände, welche wiederum zu dramatischen Erlebnissen und damit auch Prägungen führte. Nach keinem der bisherigen Kriege, wurden die unweigerlich traumatischen Erlebnisse bewusst verarbeitet. Es wurde überlebt, funktioniert und wieder aufgebaut. Das Drama – die, um das leisten zu können, notwendige mentale Abspaltung von diesen Themen, wurde prägend für Generationen.
Wir befinden uns nunmehr seit einiger Zeit in Wohlstandsgesellschaften, die ein klassisches Funktionieren, wie nach Kriegs-Geschehnissen in der Theorie unnötig machen würden… Wenige Kinder der „neuen Welt“ können die Ängste und Begrenzungen der „alten Welt“ annähernd nachvollziehen.
Warum auch!? Sie mussten die damit einhergehenden Gefahren, Beschränkungen, Risiken und Entbehrungen nie selbst erleben. Doch reden wir von ihnen hier als eine nahezu schützenswerte Minderheit… Denn die meisten wachsen in dem Zwiespalt einer Prägung durch Familien und Umfeld auf, indem nicht verarbeitete Trauma deren Auswirkungen, in Form von dissoziierendem Verhalten und Alltagsgestaltung im Überlebensmodus, un-ignorierbar machen.
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Kinder möchten sich anpassen möchten gefallen… Doch unter der Prägung von traumagesteuerten Menschen können und müssen sie förmlich, unter für sie nicht nachvollziehbaren Widersprüchen, zerbrechen…
Oder eben vermeintlich Krank bzw. hochsensitiv werden… Ihre Sensoren zeigen ständige Widersprüchlichkeiten in unserer Gesellschaft und selbst in dem Verhalten ihrer Liebsten auf. Und gleichsam sind es eben grad ihre Nahestehendsten, die ihnen dann noch mitteilen, dass alles was sie wahrnehmen falsch, krankhaft, nicht von Wert sei gehört zu werden… Wenn ich Kinder schreibe meine ich Generationen von jungen Menschen, die diese Prägung oder besser gesagt neue Traumatisierung überleben…
Wie viel mehr könnte unsere Gesellschaft sein, wenn wir uns sowie unsere Gegenüber als die evolutionären Prozesse betrachteten, die wir tatsächlich sind …. Prozesse, welche in ihren unterschiedlichen Entwicklungsstadien, ganz individuelle Bedürfnisse und Wahrnehmungsfähigkeiten ausgebildet haben. Prozesse die keinen Stempel sondern Raum für ihre Entwicklung benötigen.
Ließen wir doch die Angst weg, dass wir so ja nichts für die Gesellschaft wert sind… Wer entscheidet denn und vor allem für wen, was nützlich ist und was nicht!?
Zum Glück gibt und gab es schon jeher Menschen, die stabil genug wahren sich trotz harter Prägungen, hin zu einem authentischen Selbst aufzumachen. Menschen die sich selbst ernst genug nehmen und Träume, welche uns allen Hoffnung auf ein überleben über unseren Tellerrand hinaus schenken, in Taten und Tatsachen umsetzen.
Es gab sie schon immer - Leonardo daVinci, Platon, Isaac Newton. Marie Curie, Künstler, Dichter , Denker, vermeintliche Hexen…
Die wenigsten von ihnen wurden noch zu ihrer Lebenszeit als „nützlich“ anerkannt und wenn, dann ging jeher ihre mentale Geschichte mit unfassbar viel Leid einher.
Wie ich schon in anderen Artikeln wie z.B. in „Das Gehirn ist lösungsorientiert“ beschrieben habe, kostet Veränderung - noch viel zu viel Mut, Engagement und Energie - während natürlich jeder dieser Vorreiter gleichsam an der Ungewissheit ob des Neuen, teils existenzielle Ängste leidet. Wie schnell könnte gesunde Evolution stattfinden, wenn diese Menschen anstatt Krank-geschrieben unterstützt werden würden…?!
Kleiner Spoiler; Veränderungen reinigen von Ungewissheit, Sorgen, Ängsten und erschaffen IMMER neue Erkenntnisse und Möglichkeiten! Sie stabilisieren das individuelle System durch neue Handlungsfähigkeiten und oft sogar neue tiefergehende Kontakte sowie oft erheblich reinere Strukturen. Wirklich jedes Individuum hat teils unfassbare Fähigkeiten und wird immer konstruktive Lösungen finden sofern es das möchte und darf.
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Wir dürfen uns bewusst werden
NICHTS in der Natur unseres Da-Seins ist statisch ausgerichtet… vielmehr entspricht Veränderung unserer Natur!
Ob wir dies nun verstehen können, wollen, oder nicht.
Also dürfen wir gern, lieber früher als zu spät, anfangen das damit umgehen zu (er)-lernen.
Doch nunmehr noch einmal zurück zu dem Eingangs, als Beispiel angeführten, mentalen Themen.
Denn hierin erschließt sich ein Kreislauf unserer bisherigen Lebensweise.
Mentale Zusammenbrüche und Symptome sind nicht selten durch dysbalancen in Systemen entstanden.
Nahezu alle „Heilungsprozesse“ wie unter anderem Trauma, Depressionen u.v.w., erfordern neben anderen Fertigkeiten das erlernen, gesunde Grenzen zu setzen.
Die Fähigkeit gesunde Grenzen zu setzen, bietet im weiteren mehr Klarheit sowie immer kontinuierlicher wichtige Stabilität.
Denn wir sind nicht hier, um einander zweckdienlich zu sein oder zu gefallen.
Wir sind unter anderem hier,
um einander zu fördern sowie durchaus auch zu fordern, zu wachsen und unsere authentischen Möglichkeiten alias Potentiale voll auszubilden und für das Gesamtwohl, mit großer Verantwortung für uns selbst, wieder einzubringen.
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Ganz gleich ob es bei dir oder bereits in einem vermeintlich winzig kleinen Kreis beginnt, die daraus resultierenden Kopplungseffekte wirken immer auf das große Ganze.
Auch das darf uns wirklich und gern zeitnah klar werden.
Trauma und ähnliche mentale Zusammenbrüche brauchen neben vielem anderen, Geduld und Raum. Hieraus erwachsen die kostbaren Persönlichkeiten der Betroffenen mit der Chance auf all ihre Ressourcen zurückgreifen zu wollen und auch zu können.
Auch wenn ich im Ergebnis wünschte unsere Welt entwickelt sich durch Wissen um natürliche Zusammenhänge, auch ohne die immer häufiger auftretenden Symptome und Erlebnisse, so möchte ich auch Mut für die Perspektiven darin schaffen.
Solange Dinge geschehen die traumatische Erlebnisse zur Folge haben, müssen wir unser Bewusstsein auch dafür schulen.
Mentale Selbstfürsorge ist in der präventiven Anwendung genauso Ressourcen stärkend wie im aktiven Lösungsfindungs- und Verarbeitungsprozess, aber eben ganz besonders auch in Phasen der Regeneration/ Heilung.
Denn man kommt kaum näher an sich selbst heran, als wenn man sich wie die Natur oder der sogenannte Phönix, auf der Asche seiner Erlebnisse und alten Strukturen, neu finden und aufbauen darf.
Wir dürfen ganz klar entscheiden und anerkennen dass jeder Tag hier ein Geschenk an uns ist. Welches wir dankbar genießen, weitergeben, aufbauen und für alles nutzen dürfen.
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Was uns selbst in der Tiefe unseres Seins gut tut und heilt,
heilt so viel mehr als nur uns selbst.
(by Steffi Kohlhoff)
Erlaubst du dir bereits dieses BewusstSein?
Hast du Fragen oder möchtest dich diesbezüglich dazu lernen?
Du musst nichts …Allein!
Deine Steffi
- Mental SelfCare -
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